von antaresuy » Sonntag 31. Oktober 2010, 03:32
Wenn Du schon dieses Thema aufbringst, sollte man die verschiedenen Möglichkeiten erwähnen und nicht nur ein paar unerklärte Links aufsetzen.
Das Gesundheitssystem in Uruguay basiert in der Praxis von staatlichen Krankenhäusern und Krankenkassen. Da die meisten Einwanderer eher etwas zahlen möchten um mehr oder weniger seber zu entscheiden wo und wer einen behandelt, beginne ich mit den Krankenkassen.
Krankenkasse - man zahlt monatlich einen Beitrag und für jeden Arztbesuch zahlt man einen kleinen Zusatz. Laboruntersuchungen sind auch nicht umsonst, aber nicht teuer. Medikamente bekommt man von den Krankenkassen mit einer festgelegten Teilzahlung (gleich hoch be jedem Medikament). Deshalb ist es wichtig vorher in einer Apotheke zu fragen wieviel dieses Medikament kostet. In Montevideo bekommt man bei Medikamenten, wenn man Rezept hat, 25% Rabatt. Es gibt verschiedene Krankenkassen im ganzen Land. Die von Montevideo sind eher selbstständig. Die grösste ist CASMU mit ca. 350.000 Mitgliedern. Man sollte aber betrachten, dass diese Krankenkasse so wie einige andere seit sehr langem in roten Zahlen steht. CASMU kann momentan ohne staatlich Unterstützung ncht weitermachen. Die Española ist momentan die zweitgrösste und trägt sich finanziell. Die Drittgrösste und augenblicklich ganz gross im wachsen is Médica Uruguaya. Der Hauptkomplex von der Médica ist praktisch gegenüber von Tres Cruces. Die Krankenkassen im Rest des Landes sind in FEMI (Federación Médica del Interior) Partner und haben in Montevideo im Sanatorio Americano die Möglichkeit in Montevideo auch behandelt zu werden.
Krankenhäuser - so viel ich weiss gibt es zwei in Montevideo: das Sanatorio Americano (hat nichts mit US zu tun) und das Hospital Británico (British Hospital), welches ja von den Engländern gegründet wurde und wo die meisten Ärzte auch fliessend Englisch sprechen. British Hospital wurde im Süd Atlantik Krfieg 1982 (England-Argentinien um die Falkland Inseln) vom britischem Militär als erster medizinischer Unterstützungspunkt auf Festland benützt. Es ist einer der besten Krankenhäuser in Uruguay, jedoch für Rentner eher teuer beizutreten (bei +60 Jahren muss einen hohen Zutrittsbeitrag zahlen und je nach gewissenhafter Untersuchung wird dann die Deckung festgelegt). Als bei schon kranken ist dies nicht eine Option. Es gibt auch einige wenige ausserhalb von Montevideo, Hospital Mautone in Punta del Este z.B.
Krankenversicherung - Die drei verbreitesten Krankenversicherungen in Uruguay sind BlueCross & BlueShield, MP (Medicina Personalizada - gerhört zu SEMM - Kranken- und Notwagenservice) und SUMMUM (gehört zu UCM - Unidad Coronaria Movil - Kranken- und Notwagenservice). Die Pläne die sie haben sind ähnlich. Der zu zahlende Beitrag hängt davon ab wie hoch die selbstbeteiligung ist und je nach Beitrittsalter.
Grüsse,
Peter Stross