BIO in Uruguay

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BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Cheetah » Donnerstag 27. Januar 2011, 01:10

Batoví Instituto Organico

http://www.biouruguay.org/index.asp

Auch Uruguay lebt nicht mehr hinter dem Mond, es ist in Teilen zwar noch Dritte Welt in anderen wieder Moderne. Allerdings achten die Menschen die ich kenne auch auf eine gesunde Ernaehrung. Und bei manchem Kleinbauern kommt noch der finanzielle Aspekt dazu, dass er sich teure chemische Gifte garnicht leisten kann. Aber auch hier im Lande gibt es Gruppen, die entschieden gegen die Einsetzung von Chemie sind (ich las diverse Seiten, auch Blogs).

Und wenn man wie ich in der "Pampa" wohnt und sieht wie die Rinder und Schafe hier natuerlich heranwachsen, sich rein vom Gras und auch von Busch ernaehren (zwar auch zuweilen "gedippt" werden muessen - gegen Ungeziefer behandelt in einem Wasserbad mit Zusatz) dann kann man unbesorgt die Nahrung essen. Und Huehnereier von der Farm schmecken sowieso am besten. Die Huehner laufen frei (wie die Rinder und Schafe auch), picken Ungeziefer auf und kriegen mal etwas Mais, das wars.

LG
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Martin » Donnerstag 27. Januar 2011, 02:09

ach ja, hatte ich nicht mal ein paar fotos von huehnerfarmen hier eingestellt
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Cheetah » Donnerstag 27. Januar 2011, 02:31

Ach ja mein lieber Martin,

ein paar Huehnerfarmen die Du eingestellt hattest sprechen doch nicht fuer ganz Uruguay, genausowenig wie der Dioxin-Skandal fuer ganz Deutschland spricht - oder?

Moensch Junge, sei mal nit so verbissen - wir koennen nicht alles verallgemeinern:-))

LG an die Kueste
Rita



PS. Und uebrigens der Martin, der mit seinen Huehnerfarmen hier grantelt :lol: :lol: :lol: :lol: , hat ein Klasse Reisemagazin ueber Lateinamerika:

http://lateinamerika-reisemagazin.com/2 ... s-uruguay/

Also Martin, ich bin ein Fan von Deiner Seite und klau mir fuer mein Forum auch ab und zu einen Beitrag (natuerlich mit entsprechendem Link) :lol: :lol: :lol:
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon ATA » Freitag 28. Januar 2011, 11:48

Cheetah hat geschrieben:Auch Uruguay lebt nicht mehr hinter dem Mond, es ist in Teilen zwar noch Dritte Welt in anderen wieder Moderne. Allerdings achten die Menschen die ich kenne auch auf eine gesunde Ernaehrung. Und bei manchem Kleinbauern kommt noch der finanzielle Aspekt dazu, dass er sich teure chemische Gifte garnicht leisten kann. Aber auch hier im Lande gibt es Gruppen, die entschieden gegen die Einsetzung von Chemie sind (
Und wenn man wie ich in der "Pampa" wohnt und sieht wie die Rinder und Schafe hier natuerlich heranwachsen, sich rein vom Gras und auch von Busch ernaehren (zwar auch zuweilen "gedippt" werden muessen - gegen Ungeziefer behandelt in einem Wasserbad mit Zusatz) dann kann man unbesorgt die Nahrung essen. Und Huehnereier von der Farm schmecken sowieso am besten. Die Huehner laufen frei (wie die Rinder und Schafe auch), picken Ungeziefer auf und kriegen mal etwas Mais, das wars.


Leider wird die Idylle ein wenig modernisiert.
In Nueva Palmira, Uruguay, wird zukünftig auch eine Tierfutterfabrik entstehen. Anscheinend reichen die knappen Grasflächen in der Pampa und die Anzahl von Ungeziefer und Mais für die Hühner nicht mehr aus. Und da es in Uruguay, da es um Geld geht, sich auch krimminelle Geschäftsführer, zumindest theoretisch, eine Entsorgungsmöglichkeit für Altlasten über die Tierfutterherstellung einfallen lassen, könnte in Uruguay in dieser Hinsicht Ähnlichkeit mit Deutschland entstehen. Wie gesagt, theoretisch!
Leben und leben lassen!
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Cheetah » Freitag 28. Januar 2011, 16:39

Hallo ATA,

dem kann jeder einzelne, der die Moeglichkeit dazu hat und in laendlicher Umgebung wohnt, entgegensteuern und bewusst nur da kaufen, wo er weiss, dass Tiere natuerlich aufwachsen. Da lohnt sich dann zuweilen auch mal eine Fahrt aufs Land zum Einkauf.

Und mir ist schon klar, dass kein Land dieser Erde ausgenommen wird, wenn es darum geht Kohle zu machen. Die "Geldgeier" kriegste ueberall.

Hochsommerliche Gruesse
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon ATA » Freitag 28. Januar 2011, 17:03

Cheetah hat geschrieben:Hochsommerliche Gruesse
Cheetah

Ihr habt wohl zur Zeit ein richtiges Weihnachtswetter :lol: , oder?
Das muß doch schön sein, statt hier in D zu frieren. Und was ihr für Energiekosten einspart. ;)
Leben und leben lassen!
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Sonnenwirt » Samstag 7. Mai 2011, 00:07

Cheetah hat geschrieben:Auch Uruguay lebt nicht mehr hinter dem Mond, es ist in Teilen zwar noch Dritte Welt in anderen wieder Moderne......

Da ich im September einen längeren Aufenthalt in Uruguay machen möchte interessiert mich das Thema Bio sehr stark.
In Deutschland bin ich in unserer Gemeinde in einer Bürgerinitiative engagiert und hatte bis letztes Jahr deren Internetseite gepflegt. Siehe : http://ebsdorfergrund-gentechnik.regioagentur.net

In der Woche vor Ostern 2011 war ich in Montevideo und las zufällig einen Artikel in der Zeitung La Republica, der über eine Untersuchung aus dem Jahr 2008 bezüglich gentechnisch veränderten Mais in uruguayischem Maismehl berichtete. So wie ich den Artikel in Erinnerung habe, wurden 20 Proben von Maismehl untersucht und in 18 wurde gentechnisch veränderter Mais gefunden. 2 Proben konnten nicht ausreichend ausgewertet werden und vielen so aus dem Ergebnis.
Hier habe ich den Link zum Artikel noch einmal rausgesucht:
http://www.larepublica.com.uy/comunidad ... estra-mesa
Da Maismehl als "Knusprigmacher" in wohl allen Weißbroten vorkommt, kommt im Prinzip in Uruguay keiner drum herum.
Was Langzeitstudien ergeben werden ist noch nicht raus und so könnte ein Lebensmittelskandal ein globaler sein.

Das Entscheidende für mich ist nicht, das sich bei den momentan auf dem Markt befindlichen Produkten etwas herausstellen könnte, sondern das immer mehr und mehr Pflanzenarten verändert werden und schließlich, wie bei allen anderern Chemie- und Arzeneimittelskandalen ein oder mehrere schwarze Schafe dabei sein werden und zugelassene Produkte wieder vom Markt genommen werden müssen.

Hier sehe ich einen dringenden Handlungsbedarf in Uruguay professionell eine Öko-Szene aufzubauen. Dies ist auch eine Chance für Auswanderer sich zu positionieren bevor es einen run nach dem ersten handfesten skandal gibt.
80% der Deutschen lehnt Gentechnik in Lebensmitteln ab.

Irland beispielsweise hat sich als Alleinstellungsmerkmal die Gentechnikfreiheit und Kennzeichnung aller Lebensmittel (auch in der Tierfütterung) auf die Fahnen geschrieben und so gelten Irische Milchprodukte automatisch als Gentechnik frei wenn nichts drauf steht. Zumindest war das vor dem Bankencrash in Irland so.

Um in Uruguay in Sachen Bio etwas zu bewegen wäre mir gelegen. Know How und Unterstützung aus Deutschland könnte man sich ja besorgen. :roll:
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Cheetah » Samstag 7. Mai 2011, 00:34

Hallo Sonnenwirt,

zunaechst erst einmal ein herzlicher Willkommensgruss:-))

Also Bio-Produkte gibt es auch hier, nur sind die wie anderswo eben noch nicht ueberall verbreitet. Meist ist es auch eine Frage des Geldes in Bio-Laeden einzukaufen fuer die "Normalverdiener".

Ich selbst lebe ja auf einer Chacra und hier (und natuerlich auch anderswo auf dem Land) leben die meisten noch von dem was sie im Garten anbauen, sie haben Huehner, Kuehe und Schafe, kennen noch die Heilkraeuter und meist ist auch noch ein Stueck gepfluegtes Land dabei wo man ein wenig Mais oder Klee anbaut als Zufutter fuer die Tiere. Die Vierbeiner sind ja hier das ganze Jahr draussen und ernaehren sich von Gras und Busch.
Und ansonsten kommt hier in der Ecke das Wasser oft aus den Felsen direkt ins Haus oder wie bei mir aus dem Bohrloch. Tja und heizen tun wir mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz.
Auf dem "platten Land" wird also noch wirklich sehr natuerlich gelebt.

Dies aber nur als kleine Einleitung zu einem Link auf natuerliche Lebensmittel:

http://www.natur.com.uy/homesp.html



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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Cheetah » Samstag 7. Mai 2011, 00:51

Noch ein Fundstueck

Tienda "El Naranjo

http://www.elnaranjo.com.uy/

Ich will es mal dabei belassen. Aber wer den Suchbegriff: Uruguay + Alimentos naturales" eingibt der wird noch mehr finden.

LG
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Cheetah » Samstag 7. Mai 2011, 01:17

TRANSGENICOS EN URUGUAY

http://www.agropecuaria.org/publicacion ... ruguay.pdf


Den Link poste ich, obwohl ich ihn mit meinem noch nicht sehr guten Spanisch noch nicht ueberflogen habe. Aber warum soll ich mir alleine den Kopf zerbrechen? :lol: :lol:


Auch in Suedamerika ist man sich des Themas bewusst!

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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon =MaBu= » Samstag 7. Mai 2011, 01:36

Hola Sonnenwirt!

Sonnenwirt hat geschrieben:http://www.larepublica.com.uy/comunidad/447813-polenta-transgenica-un-plato-que-suele-estar-en-nuestra-mesa


Ein sehr interessanter Artikel. Danke für Deinen Beitrag!

Saludos, Manfred
Leben braucht Freiheit! ·· Libertad o Muerte! ·· Tel.: 00598-96-863757
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon ATA » Samstag 7. Mai 2011, 10:07

Sonnenwirt hat geschrieben:
Cheetah hat geschrieben:Auch Uruguay lebt nicht mehr hinter dem Mond, es ist in Teilen zwar noch Dritte Welt in anderen wieder Moderne......

Da ich im September einen längeren Aufenthalt in Uruguay machen möchte interessiert mich das Thema Bio sehr stark.
In Deutschland bin ich in unserer Gemeinde in einer Bürgerinitiative engagiert und hatte bis letztes Jahr deren Internetseite gepflegt. Siehe : http://ebsdorfergrund-gentechnik.regioagentur.net

In der Woche vor Ostern 2011 war ich in Montevideo und las zufällig einen Artikel in der Zeitung La Republica, der über eine Untersuchung aus dem Jahr 2008 bezüglich gentechnisch veränderten Mais in uruguayischem Maismehl berichtete. So wie ich den Artikel in Erinnerung habe, wurden 20 Proben von Maismehl untersucht und in 18 wurde gentechnisch veränderter Mais gefunden. 2 Proben konnten nicht ausreichend ausgewertet werden und vielen so aus dem Ergebnis.
Hier habe ich den Link zum Artikel noch einmal rausgesucht:
http://www.larepublica.com.uy/comunidad ... estra-mesa
Da Maismehl als "Knusprigmacher" in wohl allen Weißbroten vorkommt, kommt im Prinzip in Uruguay keiner drum herum.
Was Langzeitstudien ergeben werden ist noch nicht raus und so könnte ein Lebensmittelskandal ein globaler sein.

Das Entscheidende für mich ist nicht, das sich bei den momentan auf dem Markt befindlichen Produkten etwas herausstellen könnte, sondern das immer mehr und mehr Pflanzenarten verändert werden und schließlich, wie bei allen anderern Chemie- und Arzeneimittelskandalen ein oder mehrere schwarze Schafe dabei sein werden und zugelassene Produkte wieder vom Markt genommen werden müssen.

Hier sehe ich einen dringenden Handlungsbedarf in Uruguay professionell eine Öko-Szene aufzubauen. Dies ist auch eine Chance für Auswanderer sich zu positionieren bevor es einen run nach dem ersten handfesten skandal gibt.
80% der Deutschen lehnt Gentechnik in Lebensmitteln ab.

Irland beispielsweise hat sich als Alleinstellungsmerkmal die Gentechnikfreiheit und Kennzeichnung aller Lebensmittel (auch in der Tierfütterung) auf die Fahnen geschrieben und so gelten Irische Milchprodukte automatisch als Gentechnik frei wenn nichts drauf steht. Zumindest war das vor dem Bankencrash in Irland so.

Um in Uruguay in Sachen Bio etwas zu bewegen wäre mir gelegen. Know How und Unterstützung aus Deutschland könnte man sich ja besorgen. :roll:

Ein Auszug aus http://ebsdorfergrund-gentechnik.regioagentur.net

89 % der Deutschen bewerten den Naturschutz als wichtige politische Aufgabe
90 % wünschen stärkeren Schutz der Meere vor Überfischung
87 % lehnen gentechnisch veränderte Organismen in der Landwirtschaft ab
68 % fürchten um intakte Natur für ihre Kinder und Enkelkinder

Trotzdem wird in Deutschland der Naturschutz stetig zunehmend vernachlässigt

Trotzdem werden die Meere immer leere
Trotzdem wird Gentechnik weiter forciert
Trotzdem werden Atomkraftwerke und giftiges Spielzeug aus China toleriert und die Natur weiter zubetoniert und asphaltiert,
obwohl wir in einer DEMOKRATIE leben. Woran liegt das?
Leben und leben lassen!
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Sonnenwirt » Samstag 7. Mai 2011, 18:39

ATA hat geschrieben: Ein Auszug aus http://ebsdorfergrund-gentechnik.regioagentur.net

89 % der Deutschen bewerten den Naturschutz als wichtige politische Aufgabe
90 % wünschen stärkeren Schutz der Meere vor Überfischung
87 % lehnen gentechnisch veränderte Organismen in der Landwirtschaft ab
68 % fürchten um intakte Natur für ihre Kinder und Enkelkinder

Trotzdem wird in Deutschland der Naturschutz stetig zunehmend vernachlässigt

Trotzdem werden die Meere immer leere
Trotzdem wird Gentechnik weiter forciert
Trotzdem werden Atomkraftwerke und giftiges Spielzeug aus China toleriert und die Natur weiter zubetoniert und asphaltiert,
obwohl wir in einer DEMOKRATIE leben. Woran liegt das?


Ich könnte mir vorstellen, das es an generationsübergreifenden, neurophysiologischen Schwächen in der Informationsfverarbeitung eines jeden einzelnen von uns liegt. Ein sehr interessantes Thema wie ich finde.
Als Beispiel ADS, AD(H)S und ADHS im Wandel der Zeit. Oder anders ausgedrückt, jeder einzelne ist zunehmend weniger in der Lage "zu Ende" zu denken ohne vorher abgelenkt zu werden. Und daher immer weniger in der Lage, die aus dem "zu Ende" Gedachten, notwendigen Taten, folgen zu lassen. Oder noch mal anders ausgedrückt "man muß es einfach (selbst) machen".

Ich bin nicht in einer der Kirchen und bin religiös inaktiv, wenn ich aber lese was in Wikipedia zu den 10 Geboten des Gott JHWH steht, glaube ich dass es schon ein älteres Problem zu sein scheint: „Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“ Was da unsere Vorfahren übelst angezettelt haben, und auch unsere Generation immer wieder anzettelt wissen wir ja Gott sei Dank noch. Das liegt wohl oder Übel im Wesen des Geldes, mehr als 3 Tausend Jahre alt. Habe mir dazu in 2006 schon einmal viele Gedanken gemacht und bin beim http://www.Vektorgeld.de als Evolutionsidee gelandet. Daraus habe ich dann eine Website gebastelt, weil das einfach mal raus aus meinem Hirn musste. Sonst verrückt man sich ja irgendwann.... :mrgreen:
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon ATA » Samstag 7. Mai 2011, 20:07

Sonnenwirt hat geschrieben:
ATA hat geschrieben: Ein Auszug aus http://ebsdorfergrund-gentechnik.regioagentur.net

89 % der Deutschen bewerten den Naturschutz als wichtige politische Aufgabe
90 % wünschen stärkeren Schutz der Meere vor Überfischung
87 % lehnen gentechnisch veränderte Organismen in der Landwirtschaft ab
68 % fürchten um intakte Natur für ihre Kinder und Enkelkinder

Trotzdem wird in Deutschland der Naturschutz stetig zunehmend vernachlässigt

Trotzdem werden die Meere immer leere
Trotzdem wird Gentechnik weiter forciert
Trotzdem werden Atomkraftwerke und giftiges Spielzeug aus China toleriert und die Natur weiter zubetoniert und asphaltiert,
obwohl wir in einer DEMOKRATIE leben. Woran liegt das?


Ich könnte mir vorstellen, das es an generationsübergreifenden, neurophysiologischen Schwächen in der Informationsfverarbeitung eines jeden einzelnen von uns liegt. Ein sehr interessantes Thema wie ich finde.
Als Beispiel ADS, AD(H)S und ADHS im Wandel der Zeit. Oder anders ausgedrückt, jeder einzelne ist zunehmend weniger in der Lage "zu Ende" zu denken ohne vorher abgelenkt zu werden. Und daher immer weniger in der Lage, die aus dem "zu Ende" Gedachten, notwendigen Taten, folgen zu lassen. Oder noch mal anders ausgedrückt "man muß es einfach (selbst) machen".

Ich bin nicht in einer der Kirchen und bin religiös inaktiv, wenn ich aber lese was in Wikipedia zu den 10 Geboten des Gott JHWH steht, glaube ich dass es schon ein älteres Problem zu sein scheint: „Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“ Was da unsere Vorfahren übelst angezettelt haben, und auch unsere Generation immer wieder anzettelt wissen wir ja Gott sei Dank noch. Das liegt wohl oder Übel im Wesen des Geldes, mehr als 3 Tausend Jahre alt. Habe mir dazu in 2006 schon einmal viele Gedanken gemacht und bin beim http://www.Vektorgeld.de als Evolutionsidee gelandet. Daraus habe ich dann eine Website gebastelt, weil das einfach mal raus aus meinem Hirn musste. Sonst verrückt man sich ja irgendwann.... :mrgreen:
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Puuh, Hallo Sonnenwirt,
ich habe einmal dein Vektorgeld gelesen und nur 15% verstanden. Aber das ist einzig alleine meine Schuld. Der erste Satz dagegen ist extrem zutreffend:
In unserer westlichen Kultur hat Geld eine derartige Macht, dass es den Anwender in die Lage versetzt steuernd auf demokratische Entscheidungen Einfluss zu nehmen.
In anderen Worten: Derjenige der mehr Geld hält als die demokratische Mehrheit und es dann gezielt fließen läßt, lenkt auch die Prozesse, die wir demokratisch bestimmt haben.

Alles schreit in D nach Bildung!!!! Bildung!!!! für alle. Nun gut, wenn Geld dafür vorhanden ist. Dann haben wir ebend 6 Millionen gebildete Hartz4 Empfänger und Arbeitslose.
Sollte das Vektorgeld mal eingeführt werden, was im Grundsatz einen richtigen korrigierendenden Einfluss nimmt, sollte die Bildung in der Bevölkerung schwerpunktmäßig in der Physik und Geometrie liegen. Nur so kann die Preiskalkulation nachvollzogen werden. Der nächste Schritt wäre zwangsläufig das Maschinenbaustudium. Somit wird Deutschland das Land der Konstrukteure. Auf dem Gebiet der Informatik ist sowie so kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Sonnenwirt » Samstag 7. Mai 2011, 20:38

In Teilen von Afrika haben sie schon im ländlichen Raum den Schritt "Bankenwesen" übergangen. Dort Zahlen Menschen ihre Waren im Dorfladen mit Mobiltelefonen, indem sie einfach den Barcode fotografieren und die Telefongesellschaft den Rest erledigt, heißt den Betrag auf das Telefonkonto des Nabarn (Dorfladenbesitzer) übertragen.
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Cheetah » Samstag 7. Mai 2011, 21:47

Tja, solche Sachen lernen die Afrikaner schnell und gerne.

Apropos bargeldlos zahlen: Ich bin und war immer eine entschiedene Gegnerin von Kartenzahlung, warum? Keine Ahnung, vielleicht Instinkt?

Nur von berufswegen gings zuweilen nicht anders. Aber das liegt hinter mir.

Und was das Vektorgeld betrifft so gehts mir wie ATA. Puuuuuuuuuuh, schwer verstaendlich :roll:


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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Sonnenwirt » Samstag 7. Mai 2011, 22:24

Cheetah hat geschrieben:Hallo Sonnenwirt,

zunaechst erst einmal ein herzlicher Willkommensgruss:-))

Also Bio-Produkte gibt es auch hier, nur sind die wie anderswo eben noch nicht ueberall verbreitet. Meist ist es auch eine Frage des Geldes in Bio-Laeden einzukaufen fuer die "Normalverdiener".

Ich selbst lebe ja auf einer Chacra und hier (und natuerlich auch anderswo auf dem Land) leben die meisten noch von dem was sie im Garten anbauen, sie haben Huehner, Kuehe und Schafe, kennen noch die Heilkraeuter und meist ist auch noch ein Stueck gepfluegtes Land dabei wo man ein wenig Mais oder Klee anbaut als Zufutter fuer die Tiere. Die Vierbeiner sind ja hier das ganze Jahr draussen und ernaehren sich von Gras und Busch.
Und ansonsten kommt hier in der Ecke das Wasser oft aus den Felsen direkt ins Haus oder wie bei mir aus dem Bohrloch. Tja und heizen tun wir mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz.
Auf dem "platten Land" wird also noch wirklich sehr natuerlich gelebt.

Dies aber nur als kleine Einleitung zu einem Link auf natuerliche Lebensmittel:

http://www.natur.com.uy/homesp.html



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Hallo Cheetah,
zunächst vielen Dank für die herzlichen Willkommensgrüße, über die ich mich auch herzlich freue.

Ein Leben, wie Du es auf einer Chakra führen kannst, und dazu einen Industrieapparat wie den Computer und das Internet nutzen kannst ist kaum noch zu toppen. Um beides bereitstellen zu können wird es wohl noch lange Menschen geben müssen, die zumindest einen Teil ihres Lebens in Zentren vergbringen um beides produktiv zu unterstützen. Dafür braucht es dann den Obst und Gemüsehandel. Mein Ziel bis zur "Rente" ist in Abwechslung beides zu tun. Natur (Chakra) und Stadtkultur.

Habe mir die Seite mal angeschaut. Sehr vertrauenserweckend sieht sie auf den zweiten Blick für mich nicht aus.
Auf der ersten Seite steht im Wesentlichen viel allgemeingültiges,
    das der Verbraucher (wohl weltweit) mehr und mehr öko-produkte verlangt,
    das Uruguay ein ökologisches Land ist (wohl wegen fehlender Industrie und hauptsächlich Weidewirtschaft)
    das Uruguay beste Vorraussetzungen hat.
    und: dass das Unternemen NATUR es auf bio abzielt "aims at" (englisch)
    und das es die Produkte auf den anspruchsvollsten Märkten der Welt plazieren möchte (Kontainerweise)

Keine einzige Öko-Zertifizierung ! Und dann auf die anspruchsvollsten Märkte....
Habe nicht eine konkrete Beschreibung in den Produkten gefunden, die einen Hinweis auf ökologische Landwirtchaft enthält.

Vor Jahren habe ich einmal eine Obstplantage in Uruguay besucht, die zum Verkauf stand. Die Betreiber dachten dass sie tolle Sachen machen würden mit Ihrem Obst. Aber da sah es ziemlich finster aus mit dem Umweltgedanken.

Das deckt sich auch mit meinen Obst und Gemüse, sowie Wein - Marktanalysen (glegenheitsanalysen) aus den deutschen Supermärkten. Es gibt verstärkt argentinische Produkte mit Ökozertifizierung aber ich habe bisher noch kein einziges aus Uruguay gesehen. Einzig bei Aldi-Nord, wer hätte das gedacht, ist mir uruguayisches Rindersteak aufgefallen, sehr lecker, aber ohne Öko, macht in diesem Falle auch nichts. Das Öko Steak bei Aldi-Nord gibt es und kommt aus Argentinien.

Einmal kaufte ich voller Uruguaysehnsucht in einem frankfurter Supermarkt uruguayische Apfelsinen, die waren aber so trocken, dass man damit hätte Geschirr abtrocknen können.

Damit will ich nicht über meine zukünftige Wahlheimat Uruguay meckern, sondern Defizite aufzeigen, die Arbeitsfelder für Uruguayinterssierte sein können. Ökologisch gesehen bin ich dem Ackerbau eher ablehnend gegenüber eingestellt. Egal ob ein Ökobauer mit einem Riesentraktor über den Acker düst oder ein konventioneller. Die Zukunft kann meines Erachtens nur in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft liegen und dies im Rahmen von Permakultur. Jeder Acker auf dem nur eine einzelne Frucht angebaut wird, ist zudem einer zu viel. In Sachen Permakultur hat sich in den letzten Jahren auch einiges getan.

Was auf der Natur.com.uy - Seite steht ist alles sicherlich korrekt, aber sehr schwammig. Im uruguayischen Supermarkt habe ich bei meinem letzten Besuch nur Öko-Öl und Nudeln aus Argentinien und Brasilien gefunden. Es gab kein Wasser mehr aus Glasflaschen, dass heißt nur noch Wasser mit Weichmachern für die Städter und Touristen. Die heißen nicht umsonst Weichmacher und wirken hauptsächlich in der Birne. :idea:

Alles das, was Uruguay biologisch dynamisch produzieren könnte, kann auch Europa selbst produzieren, ist nicht so weit weg. Eine glaubwürdige, ökologisch sinvolle Produktion kann meines Erachtens nur in der Nähe des Konsumenten stattfinden. Für den Uruguayer bedeutet es: Die Produktion sei für sich selbst, der Überschuß für die städtische uruguayische Bevölkerung und die Touristen als Devisenbringer. Die industrielle Agrikultur versucht Probleme zu lösen, die wir ohne sie nicht hätten. Wer zu ungebildet ist um Giftspritzen bedienen zu können kann mit Urgroßmutters Anleitung Öko-anbau betreiben (wenn man ihn lassen würde).

:cry: Oops, merke gerade dass ich mal wieder heiß laufe.... :oops:
Dann erstmal ne Pause und mit'm Hund Feldi gehn. Wenns jemandem wangleilig wird:
übrigens hier eines meiner deutschen Projekte: http://kaufhofdeckenbach.sonnenwirte.net :geek:
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Sonnenwirt » Samstag 7. Mai 2011, 22:30

Cheetah hat geschrieben:Tja, solche Sachen lernen die Afrikaner schnell und gerne.

Apropos bargeldlos zahlen: Ich bin und war immer eine entschiedene Gegnerin von Kartenzahlung, warum? Keine Ahnung, vielleicht Instinkt?

Nur von berufswegen gings zuweilen nicht anders. Aber das liegt hinter mir.

Und was das Vektorgeld betrifft so gehts mir wie ATA. Puuuuuuuuuuh, schwer verstaendlich :roll:


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Tröstet euch, den Link hatte ich 2006 gleich einem Wirtschafts-Professor in Marburg geschickt. Der hats auch nicht geschnackelt. Ist aber eigentlich ganz einfach. Halt Vektorrechnung, da ham die meisten in der Schule mit den Nachbarn und Nachbarinnen geflirtet. Bin gerade dabei eine Power-Point Folie zu basteln, die kann ich euch ja mal im Netz bereithalten wenns fertig ist.
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Cheetah » Samstag 7. Mai 2011, 22:31

Tja und in Piriapolis scheint es so etwas auch in den Anfaengen zu geben ;)

Hier mal Links i. S. Permakultur in Uruguay

http://www.permacultura.info/permacultu ... nicio.html

http://www.permaculturauruguay.com/

LG
Cheetah


PS. Auch in folgender Webseite wird man u. a. i. S. Permakultur fuendig (unter activades):

http://naturalezarte.com/

Gefaellt mir sehr gut diese HP - und auch was die Leute sonst noch alles aufgebaut haben!!! Sehr interessant!



Einen Link moechte ich noch hinzufuegen, und zwar ueber "Permacultura America Latina"

http://www.permacultura.org/ipep.html#
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Re: BIO in Uruguay

Neuer Beitragvon Sonnenwirt » Samstag 7. Mai 2011, 23:40

Cheetah hat geschrieben:Noch ein Fundstueck

Tienda "El Naranjo

http://www.elnaranjo.com.uy/

Ich will es mal dabei belassen. Aber wer den Suchbegriff: Uruguay + Alimentos naturales" eingibt der wird noch mehr finden.

LG
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Diesen Link verstehe ich nicht, bzw. nicht waum Du ihn mir geschickt hast. Naturales bedeutet "natürlich" und unterscheidet nicht zwischen "bio" und nicht "bio".
Was sie dort haben ist eine gute Ssuchmöglichkleit in der Produkt-Datenbank. Es ist aber nur ein Produkt drin. Das besagte Oliven-Öl was ich auch im Supermarkt fand.

Diese Seite beweist, das die Vermarktung von Ökoprodukten katastrophal rückständig ist !!!!

Wer von euch kennt denn eine Öko-Shop bei dem ich mich das nächte Reisemal erkundigen kann, wie die Szene so aussieht?

Gibt es in Montevideo einen Wochenmarkt mit Ökozeugs ?
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